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Keep crying, honey~

(Madara x Tobirama?)
von

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Kapitel 5

Als die ersten Sonnenstrahlen die Erde erwärmten und den neuen Tag ankündigten, waren die beiden Shinobis bereits auf den Beinen. Noch Jahre nach ihrem Friedenspakt, war ein Team bestehend aus Uchiha und Senju ein sehr ungewöhnlicher Anblick für andere Shinobis. Sie waren Verbündete und Madara hatte sich mittlerweile an die Zusammenarbeit mit den Senjus gewöhnt. Jedoch hätte er es nie im Leben für möglich gehalten, eines Tages ausgerechnet mit Tobirama ein Team zu bilden.

Während Tobirama ein paar Fische für die beiden zum Frühstück fing, hatte Madara einen Botenvogel nach Konohagakure geschickt. Sie hatten Glück, denn die Gegend war reich an Fisch und der Senju war unglaublich flink. Es hatte nur wenige Minuten in Anspruch genommen, bis sie die gefangenen Fische über einem kleinen Feuer grillten.

Die tiefschwarzen Seelenspiegel des Älteren richteten sich nachdenklich auf die tanzenden Flammen. Er machte sich keine Sorgen um den Erfolg ihrer Mission, auch störte er sich ausnahmsweise nicht an der Anwesenheit des jungen Senjus und die Schmerzen in seiner Schulter ignorierte er gekonnt. Vielmehr beschäftigte ihn der unberechenbare Sturm, der in ihm wütete. Madara hatte geglaubt, dass all das nur ein schlechter Traum war, doch schon wieder wurde er von diesen ungewöhnlichen Gefühlen überrumpelt.

Konnte dies überhaupt möglich sein? Als Kind hatte er durch seinen Vater von einem Shinobi gehört, der sein Herz an einen Mann verloren hatte und dafür von seinem Clan verstoßen wurde. Er war ein begnadeter Shinobi gewesen, jedoch hatte er durch seine ungewöhnliche Liebe Schande über den Clan gebracht und kurz nach seiner Verbannung wurde er tot aufgefunden. Sein Vater hielt dies für einen angebrachten Umstand, immerhin hatte jener Mann die Ehre seiner Familie beschmutzt. Denn die Liebe unter Männern war höchst verpönt und strengstens untersagt. Sein Vater bezeichnete dies einst als abscheuliche Krankheit… Jedoch fühlte Madara sich nicht krank.

Bei dem Gedanken, Interesse an einem Mann zu haben, fühlte er sich komisch… Aber keinesfalls krank! Unbemerkt hob er seinen Blick und musterte sein Gegenüber. Der Senju war sich nicht einmal im Ansatz darüber bewusst, was er für eine unheimliche Anziehungskraft auf Madara ausübte. Irgendetwas an ihm schien Madara zu fesseln, nur wusste dieser nicht genau was es war. Vielleicht die Tatsache, dass er sich optisch so sehr von dem Rest seines Clans unterschied?

Das weiße Haar, die ungewöhnlich helle Haut und die roten Augen… Gerade wurde Madara klar, dass Hashiramas jüngerer Bruder ein Albino sein musste. Wieso leuchtete ihm das jetzt erst ein? Vermutlich, weil er sich früher keinerlei Gedanken über den Zweitgeborenen gemacht hatte.

Nichtsahnend saß der Jüngere am Feuer und machte sich kommentarlos über den gebratenen Fisch her. Das Szenario erinnerte Madara gerade schmerzlich an frühere Zeiten, als er von seinem Otouto auf Missionen begleitet wurde. Geduld war nicht unbedingt Izunas Stärke gewesen und er verbrannte seine Zunge lieber an einer zu heißen Mahlzeit, als ein paar Minuten auf die perfekte Temperatur zu warten. Wenn sie sich nichts mehr zu sagen hatten, hingen sie beide ihren Gedanken nach und genossen die Stille.

Madaras Mundwinkel zuckten leicht, bis die Realität ihn einholte. Izuna war tot und er sollte ihn vergessen.

„Tschuldigung“, Tobiramas Stimme riss Madara aus seinen Gedanken und sichtlich verwirrt richtete er seinen Blick auf diesen. „Na ja, dass ich dir den Kopf abschneiden wollte“, erklärte der Jüngere sich, da er die Verwirrung auf Madaras Gesicht wohl bemerkt hatte. Entgeistert seufzte der Uchiha. Das sollte eine Entschuldigung sein? Er fragte sich gerade, ob das nun wirklich ernst gemeint war.

„Mh… schon gut.“ Um ehrlich zu sein, wusste der Schwarzhaarige nicht so wirklich, was er von dieser Entschuldigung halten sollte.

„Die Shinobis, die uns gestern angegriffen haben, gehören zu Kirigakure… Die Kriegszeiten sind vorbei, ich wundere mich über ihre Aggressivität“, meinte Tobirama nachdenklich und seine roten Augen fokussierten Madaras verletzte Schulter. „Und die Technik, die dieser Shinobi benutzt hatte. Hmmm… Wirklich merkwürdig.“, Damit hatte der Jüngere Recht. Knochen als Waffen benutzen? Madara hatte viele Gegner in seinem Leben gehabt, aber eine derartige Technik hatte er noch nie zuvor gesehen.

„Könnte Kirigakure dich bemerkt haben?“, fragte Madara, doch schnell verneinte der Senju seine Frage. Tobirama schien noch nicht einmal zu erahnen, was in dem Uchiha vorging. Wie denn auch? Dafür kannte er ihn zu wenig und vermutlich konzentrierte er sich mehr auf ihre Mission, als auf seinen neuen Partner.

Jedoch empfand Madara dies noch nicht einmal von Nachteil. Immerhin bot ihm dies die Gelegenheit, sich dem jungen Senju zu nähern und sich über seine tatsächlichen Gefühle bewusst zu werden. Die Tatsache, dass er sich ausgerechnet mit Tobirama fernab von Konohagakure befand und durch die Mission sogar eine Ausrede hatte, weshalb er sich in seiner unmittelbaren Nähe befand, war ein glücklicher Zufall.

„Ich beobachte das Dorf seit ein paar Tagen und konnte nichts Neues in Erfahrung bringen. Vielleicht sollten wir einfach direkt ein Gespräch mit dem Mizukagen führen.“, Konnte Tobirama eigentlich Gedanken lesen oder lag es in seiner Natur, dem Vorhaben des Uchihas in die Quere zu kommen?

Der Ältere schüttelte knapp seinen Kopf. „Wir sollten auf keinen Fall voreilig handeln. Am besten mischen wir uns erst einmal unter die Leute und versuchen so weitere Informationen zu erhalten.“, Immerhin wäre ihre Mission umso schneller beendet und so auch der direkte Kontakt mit seiner ahnungslosen Beute.
 

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Tobirama war ganz und gar nicht begeistert von seiner Verstärkung. Nicht das sie ohnehin schon überflüssig war, sein Bruder musste ihn auch unbedingt Madara auf den Hals hetzen. Der Uchiha war unberechenbar und auch wenn er nicht glaubte, dass er ihn jetzt töten wollte, so führte Madara doch wieder einmal irgendetwas im Schilde. Etwas, das Tobirama überhaupt nicht gefallen würde.

Nicht nur das Madaras Anwesenheit nervig genug war, ihn als Teamkameraden bezeichnen zu müssen, nervte noch viel mehr. Hashirama zwang ihn förmlich, seine nächsten Schritte mit dem Uchiha zu besprechen und irgendwie vermutete er, dass sein Bruder ihn unterschätzte.

Er glaubte nicht wirklich daran, dass sie durch Madaras Plan mehr über die tatsächlichen Absichten von Kirigakure erfahren würden. Allerdings glaubte er durchaus, dass er anhand der Chakren der Shinobis feststellen konnte, wie angespannt die Stimmung war.

Sollte Kirigakure sich auf einen bevorstehenden Krieg vorbereiten, würde sich dies auf jeden Fall bemerkbar machen. Das war der eigentliche Grund, weshalb er Madaras Vorschlag zugestimmt hatte.

Obwohl Tobirama nicht gewillt war, sich den Anweisungen des Uchihas unterzuordnen. Es war ihm nicht entgangen, dass Madara ihn ununterbrochen beobachtete. Hatte Hashirama Madara geschickt, um ihn beobachten zu lassen? Was würde dies für einen Sinn ergeben?

Madara und Tobirama staunten nicht schlecht, als sie durch die Angabe Touristen zu sein ein mehrtägiges Visum erhielten, das ihren Aufenthalt in Kirigakure sogar legalisierte.

Kirigakure unterschied sich deutlich von Konohagakure. Innerhalb des Dorfes war wenig Natur übrig geblieben und es herrschte eine gewisse Melancholie. Inmitten des Dorfes hielt Madara abrupt inne und drückte seine Hand auf seine verwundete Schulter. „Verdammt“, zischte der Uchiha verärgert. Obwohl es Tobirama herzlichst wenig interessierte, wie es Madara ging, hielt er ebenfalls inne und musterte diesen abschätzend.

„Suchen wir eine Gaststätte auf, damit ich deine Wunde verarzten kann.“ Die Verletzung an seiner Schulter war definitiv nicht verheilt und es wunderte den Senju nicht gerade, dass sie dem Schwarzhaarigen Beschwerden bereitete. Es war unmöglich die Mission in Madaras Zustand fortzusetzen und er befürchtete, dass Madaras Verletzung ihre Mission unnötig in die Länge ziehen würde, was ihn deutlich verärgerte.

Aber nicht nur das, ihren Gegnern dürfte Madaras Verletzung nicht entgangen sein und so konnte diese sie schon sehr bald in Probleme bringen. Es wäre alles andere als eine vorteilhafte Situation, wenn bekannt wurde dass sie einen Shinobi aus Kirigakure getötet hatten.

Ergo wäre es das Beste, wenn er Madara irgendwo in einer Gaststätte unterbrachte und verarztete. Während dieser seine Verletzung auskurierte, würde Tobirama die Mission alleine fortsetzten. „Vergiss es, wir haben keine Zeit für so etwas!“, weigerte der Uchiha sich und entlockte dem Kleineren ein genervtes Seufzen. „Außerdem ist es nur ein kleiner Kratzer!“, fuhr er fort und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. Tobiramas Augenbrauen zuckten unweigerlich skeptisch in die Höhe und bevor Madara ausweichen konnte, klopfte er diesem bereits auf seine verletzte Schulter.

Ein starker Schmerz durchfuhr wie ein Stromschlag den gesamten Körper des Uchihas und sein Atem stockte.

„Gott sei Dank, ich habe mir schon fast Sorgen gemacht“, sagte der Weißhaarige zu Madara und blinzelte selbigen unschuldig entgegen als dieser unweigerlich zusammensackte. „Gehts dir gut, Madara-kun~?“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen allerseits ^.^
Hiermit wünsche ich allen nachträglich ein frohes Weihnachtsfest und hoffe, dass ihr euch über das neue Kapitel freuen werdet :-3

*Kekse hinstell*
Wie immer, werde ich mich sehr über eure Feedbacks freuen c: Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  TabJas
2019-12-27T01:06:39+00:00 27.12.2019 02:06
Huhu
Hoffentlich hattet du auch ein frohes Weihnachtsfest.

Dein Schreibstil gefällt mir. Es lässt sich sehr angenehm, leicht und flüssig lesen. Auch dein pair (mada x tobi) liest man nicht besonders oft, aber ich finds echt cool. Ist mal was anderes hehe. Bis jetzt klingt es wirklich sehr interessant und ich bin schon gespannt wie es weiter gehen wird. Es wäre wirklich schön bald neue Kapitel lesen zu können. Und ich würde mich sehr über regelmäßige uploads von dir freuen. ^. ^

Lieben Gruß
Tabi
Antwort von:  mokomoko
27.12.2019 15:50
Hi Tabi,
danke dir c:
Freut mich, wenn es dir gefällt ^.^
Die Updates werden demnächst auf jeden Fall regelmäßiger, damits hier mal schneller vorangeht :D
Von:  TabJas
2019-12-27T01:06:27+00:00 27.12.2019 02:06
Huhu
Hoffentlich hattet du auch ein frohes Weihnachtsfest.

Dein Schreibstil gefällt mir. Es lässt sich sehr angenehm, leicht und flüssig lesen. Auch dein pair (mada x tobi) liest man nicht besonders oft, aber ich finds echt cool. Ist mal was anderes hehe. Bis jetzt klingt es wirklich sehr interessant und ich bin schon gespannt wie es weiter gehen wird. Es wäre wirklich schön bald neue Kapitel lesen zu können. Und ich würde mich sehr über regelmäßige uploads von dir freuen. ^. ^

Lieben Gruß
Tabi


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