Das Auge der Libitina von Selene85 ================================================================================ Anderthalb Monate waren vergangen und Goku ging es weder besser noch schlechter. Bulma hatte Son Gohan informiert und Goten war in die CC übergesiedelt. Die Z- Fighter wussten auch bescheit und hatten ihrem Freund schon einen Krankenbesuch abgestattet. Bei allen machte sich die Sorge breit das der naive junge Mann bei erwachen ein anderer war, doch keiner sprach es aus. Bulma hatte sich wieder in ihr Labor verzogen, um sich abzulenken. Vegeta trainierte halbherzig mit den beiden Halb- Saiyajin und diesen ging es nicht anders. Im Endeffekt versuchten alle nur die Zeit tot zu schlagen. Mitten im Training erklang Bulmas Stimme aus der Sprechanlage des GR: „Vegeta, komm mal bitte zu mir ins Labor!“ Er murrte zwar genervt, machte sich aber trotzdem auf den Weg. Es war kein langer Weg und ohne anzuklopfen betrat er den Raum. „Was willst du?“ „Wie alt sagtest du bist du?“ „Dreiundvierzig, aber warum ist das jetzt wichtig?“ „Ich habe das Abspielgerät fertig. Sieh selbst!“ Damit drückte sie ein paar Knöpfe und ein dreidimensionales Hologramm entstand. Man sah einen großen Platz, hörte aufgeregte Stimmen und dann wurde leicht geschwenkt. Dort stand Vegeta, doch er war kein Kind. Im Gegenteil, es sah so aus als währen die Aufnahmen noch nicht alt. Dann wurde wieder geschwenkt und sein Vater kam ins Bild: „Volk von Vegeta ihr seid alle meinem Ruf gefolgt um der Ernennung des Prinzen als Mitregent beizuwohnen…“ Es folgten Höfische Floskeln und Vegeta wurde immer blasser. „Das kann doch nicht sein!“ „Wenn dich das schon aus der Fassung bringt, dann warte einen Augenblick!“ Damit drückte sie noch einen Knopf, was wohl die Vorspultaste war und die Szene wechselte. Nun klappte dem Saiyajin der Kiefer runter. Da, in der Holographie kniete doch wirklich Kakarott vor ihm. „Hiermit schwöre ich, Kakarott, Sohn des Bardock euch Prinz Vegeta, die ewige Treue. Mein Leben gehört euch.“ Hier drückte Bulma die Pausetaste und sah den Vater ihrer Kinder fragend an. „Goku wurde doch als Baby auf die Erde gesandt. Wie kann er dann da vor dir stehen? Und warum bist du da auch schon erwachsen. Du sagtest doch dass du als Kind zu Freezer geschickt wurdest.“ „Ich weiß es nicht. Das ist eigentlich nicht möglich.“ Betretenes Schweigen trat ein, bis die Tür aufgerissen wurde und ein keuchender Trunks in dieser stand. „Mutter, Vater! Son Goku wacht auf, kommt schnell!“ Wie von der Tarantel gestochen, rannten sie durch die CC und auf das Krankenzimmer zu. Son Goten stand im Zimmer und wartete auf den Augenblick in dem sein Vater endlich die Augen aufschlug. Die anderen drei stellten sich zu ihm und starrten alle zum Bett, in dem Goku sich wirklich leicht regte. Dieser schlug, ganz langsam die Augen auf und sah sich im Zimmer um. Als er Vegeta erblickte erhob er sich, nur um sich kurz vor dem Prinzen hin zuknien. „Euer Hoheit!“ „Vater, was ist mit dir?“ Der angesprochene verzog keine Miene und schien auf irgendwas zu warten. „Kakarott, steh endlich auf. Was soll denn das?“ „Vater?“ Erst jetzt drehte er sich seinem Sohn zu. Ein lächeln schlich sich auf seine Lippen. Doch war es nicht das für ihn typische naive, sondern ein Einfaches lächeln. „Keine Angst, Goten. Mir geht es gut.“ „Aber warum hast du dich dann vor Vegeta verbeugt? Das machst du doch sonst auch nicht.“ „Ich hätte eine bitte. Mein Magen ist total leer, könnte ich was zu essen bekommen?“ Alle sahen den stärksten Mann des Universums verblüfft an. Seit wann redete er so? Bulma hatte als erste ihre Sprache wieder gefunden: „Dann sollten wir in die Küche gehen.“ Wortlos ging Goku voran und die anderen folgten etwas zögerlich. Gradewegs ging Son Goku in die Küche. Für ihn untypisch, denn eigentlich fand er sich nie in der CC zurecht und doch verlief er sich nicht einmal. In der Küche angekommen stellte er sich nicht gleich vor den Kühlschrank, sondern setzte sich an den großen Esstisch. „Was is los Kakarott? Doch keinen Hunger, oder hast du vergessen wo der Kühlschrank steht?“ „Mir wurde beigebracht das die Frau des Hauses Aufträgt, zumal ich in einem fremden Haus bin!“ Bulma sah leicht schockiert aus, ging dann aber zum Kühlschrank und stellte ihrem Freund allerlei Köstlichkeiten auf den Tisch. „Danke!“ Dann wurde gegessen. Nicht wie sonst, sondern wirklich Manierlich. Hätten die vier nicht gewusst das vor ihnen wirklich Goku saß, sie hätten es wohl nicht geglaubt. Während der Saiyajin also gemächlich as, setzten sich Vegeta, Bulma und Son Goten zu ihm an den Tisch. Trunks lehnte an der Spüle und kaute auf einem Apfel rum. Als der “Patient“ den letzten Bissen geschluckt hatte kam wieder Leben in ihn. „Jetzt geht’s mir besser. Wenn ihr mir jetzt noch sagen könntet wer ihr seit, woher wir uns kennen und wo ich hier bin ist alles wieder in Ordnung.“ Bulma kippte fast vom Stuhl, Trunks ließ seinen Apfel fallen, Son Goten klappte der Unterkiefer auf und Vegeta schaute einfach nur verwirrt drein. „Wie war das? Du weißt weder wer wir sind, noch wo du hier bist? Das ist doch ein dummer Scherz?“ „Ein Saiyajin macht keine Scherze! Ich kenne eure Namen und natürlich kenne ich den Prinzen, aber Warum ich euch kenne ist mir nicht klar, Trunks.“ „Woher weißt du dann dass ich dein Sohn bin?“ „Ganz einfach! Dein Geruch und deine Aura sind mir sehr ähnlich. Mir ist nur nicht klar wer dein Vater ist!?“ „Son Goku?“ Keinerlei Reaktion. Bulma sah verwirrt aus. „Goku?“ Immer noch nichts, nicht mal ein Wimpern zucken. „Hey, Kakarott! Hörst du schlecht?“ „Nein, euer Majestät. Aber ihr habt ja auch nichts gesagt!“ „Ich nicht, aber Bulma redet mit dir!“ Teilnahmslos sah er die Blauhaarige an. „Goku, was ist mit dir los?“ „Mir geht’s fantastisch, aber wer ist dieser Goku?“ Betretenes schweigen trat ein und alle erinnerten sich daran, was der Arzt gesagt hatte: ‚Nur kann keiner sagen ob er dann noch der Gleiche ist.’ ‚Die Erinnerungen die er grade verarbeitet, könnten seine jetzigen Erinnerungen auslöschen.’ „Kakarott, weißt du wer ich bin?“ „Natürlich! Ihr seid Prinz Vegeta. Der nächste König von Vegeta. Aber, warum stellt ihr mir solche Fragen?“ In diesem Moment klingelte es an der Tür. Bulma stand langsam auf und trottete Richtung dieser. Noch immer in Gedanken versunken, betätigte sie die Klinke und blickte gradewegs in Chichis lächelndes Gesicht. „Hallo, Bulma. Ich wollte mal schauen wie es Son Goku geht.“ „Der ist aufgewacht und sitzt grade in der Küche. Aber…“ Noch bevor sie ausgesprochen hatte war Chichi an ihr vorbei geeilt und stand jetzt bei den anderen. Fröhlich lachend sprang sie ihrem, noch Mann um den Hals. „Bin ich froh dass es dir gut geht. Ich hatte schon Angst du wachst gar nicht mehr auf!“ Zu deren Überraschung, Vegetas Belustigung und allgemeiner Verwirrung sprang Goku auf. „Ich weiß zwar nicht wer du denkst zu sein, aber ich denke nicht dass Ich mich von dir auf diese Weise berühren lassen möchte!“ Die Worte kamen ruhig und gelassen, aber das knurren in der Stimme jagte einem Schauer über den Rücken. „Aber Goku Schatz?“ „Verflucht noch mal, wer ist dieser Goku? Mein Name war und ist Kakarott! Muss ich den Namen Buchstabieren? KA- KA- ROTT, verstanden???“ Betretenes Schweigen machte sich in der Küche breit, nur Vegeta lächelte leicht. ‚Er hat geflucht. Der ewig liebe Saubermann hat geflucht. Aber das er auf diesen Erdennamen nicht reagiert, seltsam.’ „Kakarott, reg dich ab!“ „Entschuldigt, Hoheit! Ich wollte nicht ausfallend werden, aber dieses ständige Goku Gerede macht mich noch wahnsinnig!“ Chichi hatte sich wieder gefangen und stand nun, die Fäuste Ballend vor Vegeta. „Was hast du mit meinem Mann gemacht?“ „Ich weiß nicht was du von mir hören willst, Weib?“ Chichi wurde wütend, packte den Prinzen am Kragen und Brüllte ihn an. „Ich will sofort….“ Weiter kam sie nicht, denn sie wurde ohne Vorwarnung von ihrem Gatten, am Kragen an die nächste Wand gedrückt. Ein Energie- Schwert, in hellem Blau erschien in seiner freien Hand und dieses bewegte er langsam näher an sie heran. „Wenn du den Prinzen noch einmal, auch nur schief anguckst verarbeite ich dich zu Staub.“ „Vater?“ Mit einem bedrohlichen Knurren drehte er den Kopf zu seinem jüngsten und alle erstarrten. In den sonst so sanften Augen stand Hass und blinde Wut. Als nichts weiter kam drehte er sich Chichi wieder zu. „Hast du mich verstanden?“ Die angesprochene brachte nur ein ängstliches nicken zustande, aber er schien damit zufrieden. Im nächsten Moment ließ er sie los und sie landete unsanft auf ihrem Hinterteil. Das “Schwert“ verpuffte und er setzte sich an den Tisch, als währe nie etwas gewesen. Trunks fand als erster seine Sprache wieder. „Was war den das grade? Die Attacke war ja irgendwie echt cool! Aber seit wann verteidigst du meinen Vater so?“ Nun war es Goku, der verwirrt drein Blickte. „Vater? Wie ist das möglich? Ich spüre und rieche nichts… Obwohl jetzt wo dus sagst. Aber es ist nur sehr schwach. Also habt ihr doch…“ Den letzten Satz hauchte er nur, aber die Saiyajins hörten es dennoch und sie sahen auch den leicht schmerzlichen Ausdruck. Der nur Sekundenbruchteile auf seinen Zügen lag. „Um deine Frage zu beantworten. Ich habe geschworen das ich den Prinzen mit meinem Leben verteidige und dazu gehört auch unbedeutende Personen aus dem Weg zu schaffen!“ Bulma setzte das alles doch sehr zu. Was passierte hier? „Hast du wirklich alles Vergessen? Alles was uns verband und unsere Freundschaft? Das kann doch…“ „Mutter. Bitte denk dran was der Arzt gesagt hat!“ „Mutter?“ Der jüngere Vollblut- Saiyajin sprang auf, ging langsam auf die Erfinderin zu und umrundete sie. Hörbar sog er sie Luft ein und Bulma bewegte sich nicht einen Millimeter. Ob aus Angst, oder etwas anderem wusste sie nicht. „Du bist keine Saiyajin.“ Es war eine Feststellung, nicht mehr und nicht weniger. Doch irgendwie hörte es sich traurig an. „Nein, ich bin ein Mensch.“ Gokus Augen sahen aus als würde er gleich weinen, aber nichts dergleichen geschah. Stattdessen verbeugte er sich vor dem kleineren Saiyajin, indem er sich auf ein Knie fallen ließ und den Kopf senkte. „Ich weiß dass ich kein Recht habe an euch, oder euren Entscheidungen zu zweifeln. Doch warum habt ihr so etwas getan? Eine andere Rasse? Euer Vater hat vielleicht Fehler gemacht, aber dass ihr so weit geht hätte ich nicht gedacht. Auch um meinet willen! Ich brauche erstmal Zeit um etwas Ordnung in das Chaos in meinem Kopf zu bringen. Also entschuldigt mich!“ Noch bevor einer der anwesenden etwas hätte sagen können war Son Goku durch das offene Fenster verschwunden. Vegeta stand mit undeutbarer Miene da und die anderen sahen verlegen zu Boden. Es hätte wohl keiner damit gerechnet das Goku sich so verhalten würde und jeder hing seinen Gedanken nach. Nur das jetzt leise Schluchzen von Chichi war zu hören und auch Bulma spürte wie Tränen in ihren Augen brannten. „Vater. Wir sollten Son Goku hinterher. Wer weiß was passiert wenn er auf irgendwen trifft. In seinem jetzigen Zustand könnte er wer weiß was anstellen!“ „Du hast Recht!“ Vegeta startete, gefolgt von den beiden Halbblut- Saiyajin. Zu ihrem Glück hatte der Gesuchte seine Aura nicht gelöscht und nur Minuten später fanden sie sich auf einer Klippe wieder. Unter ihnen schimmerte das Meer Blau und vor ihnen, direkt am Abgrund saß Er. „So eine schöne Kulisse hatten wir auf Vegeta nicht. Auch wenn wir schöne Orte hatten ist dies hier doch mit nichts von Zuhause zu vergleichen!“ „Vater was ist mit dir? Erinnerst du dich den an überhaupt nichts mehr?“ Keine Reaktion. Doch dann, als Vegeta etwas sagen wollte kam Leben in den Angesprochenen. Langsam legte er die linke Hand auf denselben Oberschenkel. „Ich erinnere mich an mein Leben. Doch nun scheint es mir als währe ich in einem Bösen Traum gefangen und kann nicht aufwachen. Mein Herz ist zersprungen und nur der Kriegerkodex hindert mich daran alles zu beenden.“ „Kakarott. Erzähl mir von dir!“ „Ihr bestraft mich also! Aber ich habe es nicht anders verdient. Was wollt ihr wissen, euer Hoheit?“ „Als erstes was du damit meinst das ich dich bestrafen will!“ Mit Schwung war Goku aufgestanden und trat näher an den Prinzen heran. „Erinnert ihr euch wirklich nicht, oder…“ Doch dann blitzte Erkenntnis in seinen Augen auf. „Wie Alt seid ihr und wie alt bin ich?“ „Du bist achtunddreißig, Vater!“ „Und ich bin genau fünf Jahre älter als du!“ Scheinbar, von einer plötzlichen Schwäche gepackt fiel Son Goku einfach auf sein Hinterteil. „Was hat er bloß gemacht? Er hatte mir versprochen mich nach ein paar Jahren zurück zu holen und nicht so was!“ „Sprich nicht in Rätseln, Kakarott!“ „Es tut mir Leid, Majestät. Um euch das alles erklären zu können müsstet ihr mir erzählen wie die letzten achtunddreißig Jahre eures Lebens aussahen.“ Vegeta wollte grade etwas erwidern. „Nein wartet! Es müsste reichen wenn ihr mir erzählt was vor achtunddreißig Jahren passiert ist!“ Vegeta sah zwar nicht begeistert aus, doch erzählte er ohne zu murren, von Freeser. Das Gesicht des jüngeren verfinsterte sich immer mehr, bis er unglaublich sauer wirkte. Plötzlich, ohne Vorwarnung wechselte er in den Super- Saiyajin Modus. Die goldene Aura schien alles verbrennen zu wollen, aber er selbst schien nichts davon zu merken. „Kakarott! Würdest du bitte wieder runter kommen?“ „Entschuldigt! Ich hätte nicht gedacht dass ich so etwas kann! Habe ich diese Fähigkeit schon länger?“ „Schon eine ganze Weile!“ Sein jüngster hörte sich niedergeschlagen an. „Hast du einen Menschen als Vater, Junge?“ „Wieso als Vater? Du bist mein Vater und Mutter bist du vorhin an die Gurgel gegangen!“ Der Saiyajin wurde Kreidebleich und sah Son Goten ungläubig an. „Du hast eine Menschliche Mutter? Aber wie kann das sein? Ich und eine Erdenfrau?“ Nun war irgendwas in ihm gebrochen, denn sein Blick wirkte auf einmal leer. „Jetzt wird mir so einiges klar. Hoheit seit ihr, oder ich einen Bund eingegangen?“ „Keinen Auf Saiyajin art! Allerdings hast du seine Mutter “Geheiratet“. Das ist etwas Ähnliches wie ein Bund!“ Son Goku fiel sichtlich ein Stein vom Herzen. „Das ist gut! Und ihr habt keinerlei Erinnerung an mich?“ „Nicht bevor ich auf die Erde kam!“ „Wisst ihr von wem ihr das habt?“ Er deutete auf die Kette um Vegetas Hals. „Nicht genau. Ich hatte sie schon als ich zu Freezer kam und einen Brief dazu!“ „Nun weißt du alles was ich dir nicht Sagen konnte und ich schließe mit den Worten, die ich dir nicht oft genug sagen kann!“ Vegeta war geschockt. Seine Augen weiteten sich und seine Stimme war nur ein flüstern. „Woher weißt du was in dem Brief steht?“ „Seid ihr glücklich?“ Diese unvermittelte Frage verblüffte Vegeta. „Antwortet auf meine Frage!“ „Erst wenn ihr auf meine geantwortet habt!“ Es klang nun vertrauter und doch war ein scharfer unterton zu hören. „Kakarott. Ich…“ „Wenn ihr auf meine Frage geantwortet habt! Vorher kann ich nicht und denkt dran, ich bin der stärkere von uns beiden!“ „Vater, woher…“ Unwirsch schnitt er seinem Sohn mit einer Handbewegung das Wort ab und sah Vegeta eindringlich an. „Nein, bin ich nicht. Ich war es nie in meinem Leben, irgendwie fehlte immer etwas!“ Das lächeln seines “Feindfreundes“ überraschte ihn dann um so mehr. „Jetzt Antworte!“ „Wir sollten in dieses Haus zurückgehen. Wenn ihr genauso reagiert wie ich, will ich es nicht hier draußen tun!“ „Was soll das heißen?“ „Das was ich sage!“ Goku erhob sich, diesmal freudig strahlend und flog in Richtung CC. Ohne sich auch nur einmal umgedreht zu haben erreichte er das Gebäude, blieb aber mit verschränkten Armen davor stehen. Goten und Trunks, die nur Augenblicke später landeten sahen ihn mit großen Augen an. „Son… ähm ich meine Kakarott, was ist denn?“ Vegeta landete und sein typisches Lächeln zierte sein Gesicht. „Sie sitzt immer noch in der Küche und heult! Dabei hast du doch schon vor über nem Monat die Scheidung eingereicht! Verdammte Furie!“ „Scheidung?“ „Die Aufhebung eurer Verbindung!“ „Das geht hier so einfach? Auf Vegeta konnte eine Verbindung nie wieder gelöst werden!“ „Hier tauscht man auch nur Ringe und macht das nicht wie zuhause!“ Immer noch standen die vier vor der Eingangstür und keiner rührte sich. „Willst du hier draußen weiter reden, oder bewegst du deinen Arsch endlich rein?“ Goku bewegte sich nun doch und machte ein Paar schritte auf die Tür zu. Langsam zog er sie auf und blieb, neben der geöffneten Türe stehen. Auf irgendwas schien er zu warten, doch nur der Prinz verstand und setzte sich in Bewegung. Als der kleinere die Tür durchschritt, kam auch wieder Leben in den größeren und er folgte ihm. Vegeta führte die drei in das Zimmer in dem Goku bis vor ein paar Stunden noch geschlafen hatte. „So und jetzt rede endlich Klartext. Keine Ausflüchte und kein drum rum Geschwafel mehr.“ „Wie ihr wünscht, mein Prinz. Aber seid ihr euch sicher dass die halbwüchsigen dabei sein sollten? Immerhin ist das ganze mehr als Privat!“ Vegeta sah zwar erst etwas nervös aus doch dann straffte sich seine Gestalt wieder. „Sohn, geht raus!“ „Aber Vater…“ „Geht! Alle beide!“ Schulter zuckend tat der junge Prinz was ihm gesagt wurde und zog Goten mit sich. Als die Tür sich hinter den beiden geschlossen hatte drehte der Prinz sich wieder dem anderen Saiyajin zu. „Also…?“ „Nun gut. Wie gut habt ihr den Brief noch in Erinnerung?“ „Ich kenne jedes einzelne Wort.“ „Habt ihr eine Ahnung von wem er sein könnte?“ „Nein!“ „Welches Verhältnis haben wir zueinander?“ „Verhältnis? Warum stellst du mir so Hirnrissige Fragen? Du wolltest mir Antworten geben, also warum tust du es nicht?“ „Weil ich erst wissen muss ob diese Antworten euch zerstören würden. Also bitte antwortet.“ „Wir sind Rivalen! Keine Feinde mehr, glaube ich. Aber dennoch haben wir kein wirklich Freundschaftliches Verhältnis. Ich kann deine allzu nette Art nicht ausstehen und das weißt du auch.“ „Also sind wir nicht mal annähernd so etwas wie Freunde?“ „Genau.“ Kakarotts Blick wurde traurig und er ließ sich an der Wand, an der er eben noch gelehnt hatte herunter rutschen. Vegeta setzte sich auf das Bett und musterte das sich wechselnde Mienenspiel seines Gegenübers. „Das kann nicht sein, das darf nicht sein. Er hatte es geschworen. Es sollte euch nichts passieren. Ich hätte nie gehen dürfen, hätte mich nie drauf einlassen dürfen.“ „Was redest du da? Wer hat was und warum geschworen?“ „Euer Vater. Er versprach, nein er schwor mir dass euch nichts passieren würde. Das er mich wiederholen würde wenn ihr euch beruhigt habt. Bin ich deswegen hier, weil er hoffte das ich mich hier nicht daran erinnern würde?“ Den letzten Satz hatte er wohl eher zu sich gesagt. Nachdenklich schaute er aus dem Fenster. „Du bist hier weil du diesen Planeten hättest erobern sollen. Du wurdest hierher geschickt, wie viele Unterklasse- Babys um diesen Planeten zu säubern. Aber scheinbar hattest du einen Unfall und verlorst dein Gedächtnis und seid dem beschützt du diese Schwächlinge.“ „Habt ihr einen Scouter, oder ein anderes Kommunikationsgerät? Ich muss mit dem König reden.“ „Das wird nicht möglich sein. Mein Vater ist schon seit Jahren Tot. Unser Planet wurde zerstört. Wir sind die letzten unserer Art.“ Jedes bisschen Farbe wich aus dem Gesicht des jüngeren und seine Augen wurden groß. „Zerstört? Heißt das es ist niemand mehr da? Meine Brüder, eure Schwester, unsere Eltern und Freunde? Alle Tot?“ Sein Prinz nickte nur und Son Goku wurde flau im Magen. Mit aller Kraft kämpfte er dagegen an das Bewusstsein zu verlieren und die Worte, die er gehört hatte zu begreifen. Seine Gesichtsfarbe wechselte von Schneeweiß, zu grün und wieder zurück. Grade als Vegeta etwas sagen wollte richtete sich Goku wieder auf. „Unter diesen umständen müsst ihr mich entschuldigen. Ich kann es euch nicht sagen, zumindest jetzt noch nicht. Ich muss erst herausfinden wer ich in den letzten achtunddreißig Jahren war. Vorher kann und will ich nichts anderes tun!“ Damit drehte er sich schwungvoll um und verließ, fast Fluchtartig das Zimmer und das Haus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)